Haus Krus - ein Ort mit Geschichte(n)

Das Haus Krus liegt zentral im Ortskern von Bellersen. Bis zu seinem Tod im Jahr 2018 lebte hier Horst-Dieter Krus. Der ehemalige Archivar der Kreisverwaltung Höxter und Ortsheimatpfleger von Bellersen hatte ein unschätzbares Wissen der Heimatgeschichte. Er war in Sachen Heimatpflege eine Instanz – auch weit über die Grenzen des Kreises Höxter hinaus. Horst-Dieter Krus war in der Region präsent: Ob als Heimatsgebietsleiter für das Hochstift Paderborn, langjähriges Mitglied der Kreiskommission „Unser Dorf hat Zukunft“, Mitherausgeber der Zeitschrift „Die Warte“, als Autor zahlreicher Bücher und Fachaufsätze, als Ortsheimatpfleger seines geliebten Heimatdorfes Bellersen und in vielen weiteren Ämtern und Funktionen der Heimatpflege und -kunde im Hochstift Paderborn. Aber auch beruflich bestanden durch seine Tätigkeit als Kreisarchivar zahlreiche Anknüpfungspunkte zur heimischen Region und ihrer Geschichte. 

Er hatte ein umfangreiches Wissen über nahezu alle historischen Begebenheiten des Dorfes und der heimischen Region. Horst-Dieter Krus hatte jedoch nicht nur ein immenses Wissen über die Heimat, er war auch ein leidenschaftlicher Sammler. Sein Wohnhaus gab und gibt Zeugnis davon. So entstand nach seinem viel zu frühen Tod in der Dorfgemeinschaft die Idee, diesen Schatz zu sichern, zu bewahren und öffentlich zu machen.

Mit finanzieller Unterstützung durch das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen sowie durch die Stadt Brakel ist in den Jahren 2020 bis 2023 ein Ort der Begegnung und der regionalen Heimatkunde entstanden.

Auenansicht 1

Ansicht des Hauses Krus

Im Altbau ist ein Archiv aus dem Nachlass des 2018 verstorbenen Horst-Dieter Krus untergebracht sowie eine sehens- und hörenswerte Ausstellung zur großen westfälischen Dichterin Annette von Droste-Hülshoff und ihrer Meisternovelle "Die Judenbuche".

Der moderne Anbau, ein größtenteils glasverkleideter Kubus, bildet einen interessanten architektonischen Kontrast zur Ziegelbauweise des Altbaus. Das begrünte Flachdach des Neubaus wird von hölzernen Stützen getragen, die durch ihre Rundform symbolisch den Bezug zum Waldreichtum der Region und letztlich auch zur Judenbuche herstellen. Bereits Annette von Droste-Hülshoff hatte die Wälder in und um Bellersen in ihrem Buch „Die Judenbuche“ ausführlich beschrieben.

Ausstellung 9

Rauminstallation zur Judenbuche

Neben dem Multifunktionsraum ist im Anbau auch die Schaubrennerei der Edelobstbrennerei Bellersen untergebracht. Durch große Fensterflächen ist die Brennapparatur bereits von der Hauptstraße aus einsehbar und gibt einen Vorgeschmack auf die althergebrachte handwerkliche Kunst, die in Bellersen seit über 25 Jahren wieder praktiziert wird.

ÖFFNUNGSZEITEN

Ausstellung:

  • Samstag von 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr
  • Sonn- und Feiertage von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr
  • oder nach vorheriger Terminvereinbarung unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder unter 05276 - 98 69 422

 

Archiv:

  • nur nach vorheriger Terminvereinbarung unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder unter 05276 - 98 69 422

 

Multifunktionsraum:

  • Raumkapazität (Tische/Stühle) bis maximal ca. 45 Personen
  • Raumkapazität (reine Bestuhlung) bis maximal ca. 60 Personen
  • eine ausgestattete Küche ist vorhanden

Raumbuchungen unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder unter 05276 - 98 69 422

 

Schaubrennerei:

  • Führungen können gebucht werden unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder unter der Rufnummer 05276 - 9 84 87 10.